TEGELER SEGEL-CLUB e.V.
Segeln seit 1901 im Norden Berlins
tsc stander

Das Revier „Tegel“ ist der nördlichste der sechs Berliner Verbandsbezirke. Er umfasst den Oberlauf der Havel von der Spandauer Schleuse (Strom-km 0) bis zum Niederneuendorfer See an der Stadtgrenze, (Strom-km 10,5) sowie den Tegeler See, einer 408 ha großen, seenartigen Erweiterung der Havel. Der Tegeler See erstreckt sich etwa vier Kilometer nach Nordosten, unterbrochen durch viele Inseln.

An seinem östlichen Ende liegt der 1908 angelegte Tegeler Hafen, der aber heute keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat. Doch bis zur Teilung der Stadt 1961 galt er als bedeutender Umschlagsplatz im Norden mit eigenem Gleisanschluss.

Heute ist von alldem nichts mehr zu spüren. Rund um den Hafen wurden im Rahmen der IBA 1987 attraktive Wohnbauten errichtet. Aus der 1988 stillgelegten Humboldt-Mühle ist ein Hotel geworden. Das dahinter liegende Fließ-Tal ist Landschaftsschutzgebiet und lädt zu erholsamen Wanderungen im wunderschönen Tegeler Forst ein. Der alte Hafen selbst ist modernisiert worden und bietet jetzt einige stadtnahe Liegeplätze für Motorboot. Segler würden mit ihren Masten an der historische „Sechserbrücke“ hängen bleiben. Die 1909 er-baute stählerne Bogenbrücke heißt offiziell Tegeler Hafenbrücke. Von der Brücke hat man einen wunderschönen Blick auf den Tegeler See mit seinen Inseln.

Die Regattasegler sprechen, wenn sie den Tegeler See meinen, von einer „betauten Wiese“, dennoch lassen sich viel beachtete Wettfahrten im Jollen- und Kielbootbereich durchführen. So fanden hier Deutsche Meisterschaften im 420er, im Teeny, im Piraten, der Varianta und der 15er und 20er Jollenkreuzer statt. Und „betaute Wiese“ ist eine typische Berliner Übertreibung. Der See ist zwischen den Inseln Lindwerder und Hasselwerder über 10 m tief!

Weitere Regattaschwerpunkte sind der „Koffer-Cup“ am 1. Mai, eine Yardstick-Wettfahrt für Fahrtensegler, ferner die seit 50 Jahren ausgerichtete gemeinsame Clubwett-fahrt der Südufer-Vereine und die „Regatta der Bezirksämter“, bei der die Kommunalpoliti-ker der Berliner Bezirke beweisen können, wie gut sie voran kommen, wenn ihnen der Wind ins Gesicht bläst.

Die etwa 2000* in 25* Vereinen organisierten Segler schätzen allerdings das ge-schichtsträchtige an Inseln reiche Revier wegen seiner vielen geschützten Ankerbuchten und Durchfahrten, mit einer intakten, an Arten reichen Natur. Hier nisten Graureiher, Hauben-taucher und Rohrdommeln neben den üblichen Wasservögeln, wie Schwänen, Kanadagän-sen, Teichhühnern und Enten. Aus dem weit verbreiteten Röhrichtsaum hört man den Teich-rohrsänger und aus dem Erlenbruch die Nachtigall. Hoch über dem See kreisen Greifvögel, allerdings auch die regelmäßig landenden und startenden Flugzeuge und Hubschrauber vom nahen Flughafen Tegel, der daran erinnert, dass man inmitten einer prosperierenden Groß-stadt lebt. Sogar ein Seeadlerpaar hatte hier schon seinen Horst und bei Maienwerder und in der „Försterbucht“ bei Reiherwerder ist der Biber wieder heimisch geworden.

In den Segelvereinen im Revier werden 340* Jugendliche ausgebildet. So ist der See einer der größten „Spielplätze“ Berlins. Es ist immer etwas los und Wanderern oder Radlern auf den Uferwanderwegen rings um das Revier bietet sich ein ständig wechselndes Bild.    
(* die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2013)

Die Vereine im Revier

Wer die Stadt von der Ostsee oder den märkischen Gewässern her kommend die Stadt an der ehemaligen Grenzübergangsstelle, wo der Havelkanal nach Westen abzweigt, erreicht, kann getrost in den Niederneuendorfer See einlaufen und vor Anker ungestört die Ruhe des abgeschiedenen Nordens genießen oder, sofern die Yacht nicht länger als 6 m ist, bei dem Heiligenseer Segel-Club (HSC, B 016, Strom-Km 10,5) fest machen, den Mast stellen, denn für die nächsten acht Strom-Kilometer oder 14 Tage Aufenthalt im Revier stört keine Brücke mehr das Segelvergnügen.

Man kann sich aber auch der Gastfreundschaft des ältesten Vereins im Bezirk, dem Verein Schöckwitzer Segler (VSS, B 001, Strom-km 8,5) anvertrauen. Hier gibt es auch eine Mastleiter. Die Geschichte des VSS ist auch die Geschichte Berlins: Schmöckwitz liegt nämlich diametral am südöstlichen Stadtrand, doch die Teilung der Stadt verhinderte, dass die im Westteil lebenden „Schmöckwitzer“ ihren Verein nutzen konnten. So suchten sie sich ein neues Domizil, fanden es auf dem Grundstück eines still gelegten Gaswerkes und nannten sich weiterhin Schmöckwitzer, weil die Original-Schmöckwitzer in einer der in der DDR üblichen betrieblichen Sportgemeinschaften aufgingen. Heute gibt es wieder zwei Schmöckwitzer Segelvereine, einen in Schmöckwitz und den anderen hier in Heiligensee, die in Eintracht miteinander leben.

Gegenüber, auf der rechten Uferseite, im Brandenburgischen befindet sich der Anle-ger einer Neubausiedlung. Hier verlief früher die Zonengrenze in der Flussmitte.

3,5 km Fluss abwärts, kurz hinter der Autofähre, die den Reinickendorfer Ortsteil Tegelort mit dem Spandauer Ortsteil Hakenfelde verbindet, liegt linksseitig der Joersfelder Segel-Club (JSC, B 004, Strom-km 4,5). Der JSC ist Stützpunkt der Kreuzerabteilung, KA. Hier finden Sie alles, was das Fahrtenseglerherz begehrt, 8 bis 10 Liegeplätze, eine ganzjährig geöffnete Bewirtschaftung, Einkaufsläden in der Nähe, Kran- und Slippmöglichkeiten und einen Stellplatz für den Trailer. Nach Tegel fährt eine Buslinie (ca. 30 Min.), von dort führen S- und U-Bahn in die City. Da der JSC an einer Bundeswasserstra-ße liegt, ist aber auch mit Schiffsverkehr und Schwell zu rechnen. Südlich vom JSC liegt an einem eigenen Steg der Ausrüster „Nautic Shop Borchardt“, Tel. 030*431 16 98, Fax. 030* 431 00 72. (Strom-Kilometer 4,1) Hier kann sich, wer des Schiffes überdrüssig ist, auch eine Ferienwohnung mieten.

Auf der gegenüber liegenden, der Spandauer Seite, befinden sich die Wannseeaten 1911 e.V. (W 1911, B 007), der Segel-Club Nordstern (SCN, B 009), der Segel-Club Spandau (SCS, B 012) und die etwa 1 km weiter Strom abwärts liegende Wassersportabteilung des Polizeisport-Vereins (PSV/WSA, B 020). Hier gibt es jeweils drei bis vier Liegeplätze. Die vier Vereine liegen „im Rust“, einer Gartenkolonie, was einerseits wenig Verkehrslärm verspricht, andererseits aber auch weite Wege für den Stadtbummel bedeutet. (Fußweg + Busfahrt je 30 Min.) Den kann man allerdings sehr empfehlen. Die Spandauer Altstadt  und die Zitadelle sind allemal einen Besuch wert. Zwischen dem „Rust“, Tegelort und den Inseln verkehrt eine Personenfähre.

Unmittelbar neben der Wassersportabteilung des Polizeisport-Vereins liegt, wie könnte es anders sein, die Wache West der Wasserschutzpolizei, Tel. 4664 983 160.

Nun, bei der Insel Großer Wall muss man sich entscheiden: Verlässt man die Havel und biegt in den Tegeler See ein oder benutzt man den hier nach Südosten abzweigenden Hohenzollernkanal, der in die innerstädtischen Wasserstraßen, die Spree und den Landwehrkanal, und weiter in die Reviere Müggelsee, Dahme und Zeuthen führt oder fährt man weiter stromab zur Spandauer Schleuse (Strom-km 0,0). Verlässt man die Oberha-vel und den Tegeler See, muss man allerdings, so oder so, vorher den Mast legen.

In den letzten Jahren ist im Bereich Spandau und dem Ortsteil Haselhorst aus einem Industriegebiet eine Wasserstadt entstanden, zu deren Anbindung zwei neue Brücken gebaut wurden. Die letzten 3 km bis zur Spandauer Schleuse, die Mitte Juli 2002 nach langer Renovierung wieder eröffnet wurde, sind bis auf die Zitadelle und die Krienicke landschaftlich wenig reizvoll. In der Krienicke liegt der Wassersport-Club Grün-Silber-Orange, (WGSO, B 021, Strom-km 1,2) der 2–3 Liegeplätze hat und auf der Spandauer Seite die Motorboot-Abteilung der Wasserfreunde Spandau 04 (WS 04, MYVB) mit einigen Liege-plätzen.

Aber die Havel zu befahren ohne den Tegeler See zu besuchen, wäre eine falsche Entscheidung. So biegen Sie am Besten bei Tegelort, gleich hinter dem Fähranleger nach Osten ab. An Steuerbord liegt die Insel Valentinswerder. Sie ist Privatbesitz. Der Bauunternehmer Paul Haberkern kaufte sie 1874 und errichtete eine Laubenkolonie und ein Gasthaus. Hier liegt auch der Segel-Club Frithjof Haveleck, (SCF-H, B 003), der aber wegen der schlechten Verkehrsanbindung für Gäste wenig geeignet ist. Früher setzte Paul Haberkern mit seinen eigenen Dampfern die Bewohner und Gäste von Tegel für 50 Pfg. über, allerdings nur wenn auf dem Schießplatz, dem heutigen Flughafen Tegel, die Kanonen schwiegen, denn so manche verirrte Granate landete im Geäst der dicht bewaldeten Inseln.

Diese Blindgänger störten auch auf der Nachbarinsel Scharfenberg den weit gereisten Botaniker Dr. Karl Bolle. Er hatte die Insel, wie auch die kleine, heute unbewohnte Insel Baumwerder, vom Sohn Alexanders von Humboldt erworben, um dort tropisches Gehölz zu pflanzen. Er verkaufte die Insel an die Gemeinde Reinickendorf. 1921 errichtete der Pädagoge Wilhelm Blumes dort eine „Schulfarm“ (Internatsschule), die heute noch  existiert und durch die Fernsehserie „Unser Lehrer Dr. Specht“ bekannt wurde. An der engen Durchfahrt zum Tegeler See, neben der DLRG-Rettungsstation, befindet sich eine nicht öffentliche Auto- und eine Personenfähre. (2 km) Nun öffnet sich der See und gibt den Blick frei auf Alt Tegel und die markanten Baukomplexe „Tegel-Center“ und „Herlitz“. An Backbord befindet sich das Strandbad Tegel, eines der vielen städtischen Freibäder. An Steuerbord liegt die Insel Lindwerder. Um 1900 trieben hier der Dichter und Ingenieur Heinrich Seidel, Erbauer des Anhalter Bahnhofs und die Chemiker Ernst Schering und Dr. Emil Jacobsen ihre Späße, teils zum Leidwesen der Anrainer, die sich oftmals den nächtlichen Spuk nicht erklären konnten.

Wenn die drei genug von ihrem „unerklärlichen“ Treiben auf der Insel hatten, setz-ten sie über an das Ufer der Großen Malche. Dort, in der Gabielenstraße 70, hatte Dr. Jacobsen sein Haus, die „Reimschmiede“. Leider existiert das schöne alte Fachwerkhaus nicht mehr.

Heinrich Seidel hat seinem Freund, Dr. Emil Jacobsen, ein Denkmal gesetzt als Dok-tor Havelmüller in seinem Roman: „Leberecht Hühnchen“.

Wer Kurs auf die enge Durchfahrt zwischen der Halbinsel Reiherwerder und der Insel Hasselwerder hält, gelangt in die Große Malche. (2 km) Schon bald leuchtet die im barocken Stile erbaute Villa Borsig durch den alten Baumbestand. Borsig ließ sich dieses an Sanssouci erinnernde Landhaus 1910 errichten. Heute wird sie vom Bundesaußenministeri-um als Schulungs- und Tagungsstätte genutzt und weiter ausgebaut. Die kleine Bucht, die „Försterbucht“ ist ein nach allen Seiten gut geschützter Ankerplatz und mit dem Beiboot erreicht man den Steg des Restaurants „Toulouse“.

In der Malche liegen der Club Nautique Français de Tegel (CNFT, B 123), der Tegeler Segel-Club (TSC, B 002) und die Segler-Vereinigung Tegel (S.V.T. B 008). Der CNFT ist ein Relikt der „Vier-Mächte-Stadt“ Berlin. Als die Franzosen 1945 in Berlin einmarschierten und die Bezirke Reinickendorf und Wedding besetzten, gründeten sie schon bald einen eigenen Segelverein. Nach der Wiedervereinigung der Stadt und dem Abzug der alliierten Streitkräfte 1994 wollte man den Verein mit seinem französischen Flair erhalten, Franzosen gab es noch genug und so gründete man schon 1991 einen Verein nach deutschem Recht. Die gute Nachbarschaft zum TSC ist geblieben.

Der TSC ist mit seiner über 110-jährigen Geschichte der älteste Verein am See. Hier und im CNFT gibt es immer Liegeplätze. Eine Mastleiter, einen Slipp und einen Kran bis 1,5 t, eine ganzjährig geöffnete Bewirtschaftung und ein Gästezimmer sind vorhanden.

Von hier aus ist der alte dörfliche Ortskern von Tegel gut zu Fuß, an der S.V.T. vorbei über die „Sechserbrücke“ zu erreichen. Früher musste man beim Passieren der alten Holzbrücke über den 1901 gebauten Tegeler Hafen einen „Sechser“, d.h. 5 Pfennig Maut bezahlen. Oder man geht durch den Wald an der „Dicken Marie“ vorbei. Es ist eine über 100-jährigen Eiche, der ältesten in Berlin, mit fünf Metern Stammumfang. Dann kommt man auch vorbei am „Jagdschlösschen Tegel“, einst Wohnsitz der Gebrüder Wilhelm und Alexander von Humboldt und Ende des 18. Jahrhunderts Refugium des geistigen Lebens in Berlin. Zwischendurch kann man sich im ältesten Gasthaus Berlins mit „gut-bürgerlichen“ und pommerschen Gerichten stärken oder im „Alten Fritz“, der so heißt, weil hier der junge Friedrich II auf seinen Reisen nach Rheinsberg im „Neuen Krug“ Rast gemacht haben soll, einen Imbiss genießen. Hier halten auch die Buslinien nach Tegel. (2 Stationen)

Tegel selbst ist eines der vielen Stadtzentren mit zahlreichen Einkaufs- und Versor-gungsmöglichkeiten sowie Gaststätten und Kneipen.

Von Tegel aus verkehren S- und U-Bahn sowie Buslinien, am Wochenende die ganze Nacht hindurch, in die Innenstadt.

Wenn man - nach ausreichendem Aufenthalt in der Malche - weiter segelt, gelangt man an der Greenwichpromenade, dem Borsighafen, einst Industriehafen für das Schwermaschinenwerk Borsig, heute Hafen des Motor-Yacht-Club Tegel, MYCT, vorbei, in die geschützte Bucht bei Gänsewerder. Hier liegt die Touren-Segler-Vereinigung (TSV, B 006).

Am Südufer des Sees liegen noch die Vereine Yacht-Club Tegel (YCT, B 018), Segel-Club Freia (SCF, B 014), Segel-Klub Nixe (SKN, B 005) und der Segel-Club Odin (SCO, B 013). Die Steganlagen sind aber schlecht vor westlichen bis nördlichen Winden geschützt, so dass sie sich für Wasserwanderer nicht besonders gut eignen. Aber hier zwischen dem Saatwinkler Ufer und den Inseln Reiswerder, Baumwerder und Maienwerder findet man die schönsten Ankerplätze am See.

Nun wird es wieder enger und der Wind bläst nicht mehr konstant aus einem Sektor sondern kommt aus den vielen Inseldurchfahrten, abgelenkt durch den hohen Baumbestand, mit wechselnder Stärke aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Zu allem Überfluss schieben sich dann auch noch dann und wann die großen Dampfer der Stern- und Kreisschifffahrt, die einem Wal nachempfundene „Mobby Dick“ oder die einem New Orleans-Steamer ähnliche „Havel-Queen“, langsam durch das gewinkelte, teils flache Fahrwasser.

Hier liegt „Blumes Hof“, einst ein alt eingesessener landwirtschaftlicher Betrieb, aber schon zur Jahrhundertwende zum Naherholungs- und Wassersportgebiet umgewandelt. Auch eine Segelmacherei ist hier beheimatet.

Am bewaldeten Ufer haben die Vereine Wasser-Sport-Club Siemensstadt (WSCS, B 010) mit 3 Gast-Liegeplätzen, die Wassersport-Vereinigung 1929 (WSV 29, B 015) mit ebenfalls 3 Gast-Liegeplätzen sowie der Saatwinkler Segelclub Odin (SSCO, B 011) ihre Stege. Vom WSV 29 sind es nur wenige Schritte zur „Segelwerkstatt“ Beate Thom, Im Saatwinkel 23, Tel. 334 81 21.

Wenn man die letzte schmale Stelle an der „Kleinen Malche“ passiert hat, liegen die Insel Großer Wall und die Brücken über die Havel vor einem. Die Einfahrt in den Hohenzollernkanal ist an Backbord. Hier und in der sich anschließenden Kriencke fand einst die wohl einzige und zudem nicht ganz ernst gemeinte Schlacht zwischen Spandau, am rechten Ufer und Berlin, am linken Ufer, statt: Der Kurfürst, Joachim II, unterstützt von den Spandowern Fischern mit ihren Booten und zahlreichen Bürgern, griffen die vorher provozierten Bürger aus Berlin und Cölln an. Es war eine mit allen Raffinessen und strategischem Geschick geführte Schlacht, bei der aber zum Glück keine Opfer zu beklagen waren. Und was vormittags als reine Seeschlacht begann, endete in einer verbissenen Prügelei auf den Wiesen bei Haselhorst. Einen Verlieren gab es nicht, nur blaue Flecken. Denn bevor sich Schlimmeres entwickelte, ließ der Kurfürst die Keilerei beenden. Aber das liegt nun schon lange zurück, über 450 Jahre.

Wenn man die Runde über den Tegeler See nicht noch einmal machen will, obwohl es sich lohnen würde, muss man jetzt wohl oder übel den Mast legen. Doch auch die anderen Reviere, die Unterhavel und der Wannsee mit den sich anschließenden Gewässer um Pots-dam im Süden oder die Reviere Müggelsee, Dahme und Zeuthen mit den Kanälen zum Scharmützelsee im Südosten sind lohnenswerte Ziele.

Doch wenn Sie uns besuchen möchten – worüber wir uns freuen würden - kommen Sie mit vollem Treibstofftank und leerem Fäkalientank. Denn trotz aller Beteuerungen den Wassertourismus zu fördern, ist es aufgrund der behördlichen Auflagen nicht möglich, mit angemessenem Aufwand Ver- und Entsorgungsstationen zu schaffen. Und den Sportbootführerschein Binnen für Segelboote und motorisierte Kleinfahrzeuge müssen sie besitzen sofern ihr Segel größer ist als 5 m2 und/oder der Motor  ihres  Bootes stärker als 11,03 kW = 15 PS ist. In den drei westlichen Revieren Tegel, Unterhavel und Wannsee gilt die verschärfte Führerscheinverordnung weiter und die bisherige „Gastregelung“ ist seit 2013 nicht mehr in Kraft.

Also dann bis demnächst, Ihr Peter Reckmann (TSC)

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