TEGELER SEGEL-CLUB e.V.
Segeln seit 1901 im Norden Berlins
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2016 49er 01Unser Olympia-Jahr hat begonnen!

Neue Saison, neue Herausforderungen

Das Jahr 2015 war einfach fantastisch! Wir lieferten mit insgesamt fünf Medaillen unsere bislang beste Saison ab. Besonders geprägt haben uns die Pre-Olympics in Rio mit Bronze, der Weltcup in Frankreich ebenfalls mit Bronze und die „Princess Sofía Trophy“ auf Mallorca, bei der wir als Zweite so dicht wie noch nie an die Überflieger unserer Bootsklasse, die Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke, herankamen. Mit dem 5. Platz bei der Weltmeisterschaft in Argentinien schlossen wir ein wirklich grandioses Jahr erfolgreich ab.

Die Saison war extrem lang und die kommende wird noch intensiver, sodass wir uns dazu entschieden, die ersten zwei Januarwochen Pause zu machen und die Zeit mit Fitnesstraining in der Heimat zu verbringen. Jetzt ist das Olympia-Jahr endlich da. Wir blicken gespannt auf die nächsten Monate, die unvergesslich werden sollen. Alles begann letzte Woche mit der WM in Florida…

WM Florida – Was für eine mördermäßige Welle!
Top 10 bestätigt, aber noch Luft nach oben…

Nach unserer Pause, in der wir auch an unserem Boot herumbastelten, flogen wir Ende Januar zur Wettkampfvorbereitung in das WM-Revier nach Clearwater. Anfang Februar sollte es mit dem ersten Highlight des Jahres losgehen.

2016 49er 02An der Westküste Floridas erwarteten uns extreme Bedingungen: Einige Tage überhaupt kein Wind, an anderen Tagen hat es aus allen Rohren geballert! Insgesamt brachten wir es in zwei Wochen auf sage und schreibe drei(!) volle Trainingstage, bevor das Startsignal zur ersten Wettfahrt der WM ertönte.

Die ersten Tage prägten viel Wind und eine „Mörderwelle“. Wir durften immer mal wieder kurz aufs Wasser. Die Wettfahrten wurden meistens frühzeitig abgebrochen, weil es dann doch keine fairen und segelbaren Bedingungen waren… Viele Masten segneten an den ersten beiden Tagen das Zeitliche. Das Revier vor Clearwater ist vergleichsweise flach, die Welle somit steil und kabbelig. Aus unserer Sicht war die Wettfahrtleitung sehr empfindlich bei der Beurteilung der Bedingungen auf dem Wasser, ob nun gesegelt wurde oder nicht.

Die Regatta hatte – wie immer – Höhen und Tiefen: Von Kenterungen mit Zerreißen der Fußschlaufen, die zwischen den Rennen provisorisch zusammengeklebt wurden, bis hin zu kompletter Flaute und uns körperlich fast flach liegend im Boot, war alles dabei. Am Ende stand Rang acht auf der Ergebnisliste, womit wir echt zufrieden sind. Wir hatten ’ne gute Woche. Top 10 bestätigt!

2016 49er 03Unsere Herangehensweise an den Wettkampf und die Kommunikation zwischen uns waren so gut wie noch nie. Neben unserem Bundestrainer Thomas Rein unterstützte uns als weiterer Trainer Frithjof Kleen. Durch seine vielseitige Erfahrung im olympischen und professionellen Segeln verschiedener Bootsklassen machten wir große Schritte und nehmen vieles mit. Dank längerer Auswertungen mit Frithjof optimierten wir viele Bereiche der Kommunikation und legten damit einen super Grundstein für die kommende Saison.

So, und wie geht es jetzt weiter?
Schlag auf Schlag!

Wir verladen am Montag die Boote und landen am Donnerstag auf Mallorca. Die legendäre „Princess Sofía Trophy“ Anfang April mit allen internationalen Top-Seglern ist für uns der nächste Meilenstein auf unserer „Road to Rio“. Vor Mallorca entscheidet sich, welches deutsche 49er-Team – wir oder unserer Trainingspartner Justus Schmidt/Max Boehme – sich in der nationalen Olympia-Qualifikation durchsetzt und im August die Deutschlandfarben unterm Zuckerhut vertreten wird. Wir haben vier Punkte Vorsprung vor Justus und Max und wollen diesen natürlich ins Ziel bringen und unseren Traum von den Olympischen Spielen 2016 in Rio erfüllen.

Danach bleiben wir in Spanien und treffen Mitte April bei der EM vor Barcelona auf die selben Teams, die auch auf Mallorca waren. Die Reisegruppe fährt dann direkt weiter nach Südfrankreich. Nach nur einer Woche Pause steht dann Ende April der nächste Weltcup in Hyères auf dem Programm. Zwei Monate Segeln und Reisen non-stop!

Unser Fokus liegt natürlich auf der letzten Ausscheidungsregatta für die Olympischen Spiele. Justus und Max und wir geben jetzt weiter Vollgas. Jeder Fehler, den einer von uns vor Mallorca macht, kann einer zu viel sein, wenn es um Rio geht. Es gilt weiterhin: Das beste deutsche Team soll zu den Spielen fliegen und den schwarz-rot-goldenen Gennaker hochziehen. Wir geben alles, damit wir es sind!

Stay tuned,

Erik und Tomi

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