TEGELER SEGEL-CLUB e.V.
Segeln seit 1901 im Norden Berlins
tsc stander

In den vergangenen Wochen hat sich "hinter den Kulissen" beim Team Avalancha einiges getan! Nach einigenGesprächen, dem Erstellen einer Sponsorenmappe und weiteren Gesprächen stand fest: die Firma WM-CONSULTsponsort uns einen neuen Satz Segel! Mit dieser super Nachricht ging es los. Im Folgenden ließen wir uns Angebote derverschiedenen Segelhersteller zuschicken, entschieden uns letztendlich für - die auch bisher von uns gefahrenen -Quantum Sails. Diese fanden über Schweden und Kiel den Weg zu uns. Wir klebten die Segelnummern ein undkümmerten uns zugleich darum, den herrlich knisternden Spinnaker bedrucken und Aufkleber für den Rumpf herstellen zulassen. Da das Logo von WM-CONSULT rot ist, beschlossen wir den bislang fliederfarbenen Avalancha-Schriftzug amBootsrumpf durch einen schwarzen zu ersetzen! Vielen Dank an GÜNTER SCHNEIDEREIT für die großzügige Spende!Im neuen Look, die neuen Segel an Bord und mit mächtig viel Vorfreude machten wir uns also am Freitag, den 17. Mai,auf den Weg nach Flensburg, dem diesjährigen Austragungsort der German Open. Trotz später Ankunftszeit konnten wirnoch am Abend das Boot polieren, die Aufkleber anbringen, den Mast stellen und das Boot kranen. Anschließendbezogen wir unser Zimmer im "Waldschulheim Glücksburg", in welchem sich ein Großteil der J24-Familie eingebuchthatte. Den Abend ließen wir im Clubhaus des Flensburger Segel-Clubs ausklingen.

Am Samstag war für 11 Uhr der erste Start geplant, der Tag startete somit recht früh, um das Boot segelfertig zu machenund rechtzeitig ins Regattagebiet zu gelangen. Pünktlich ging es dann los, sogar ohne Gesamtrückruf, ungewöhnlich fürdie J24-Klasse :-) Etwas ungewöhnlich war dann auch das Ergebnis der ersten Wettfahrt. Einige der Top-Teams hatten,ebenso wie wir, Schwierigkeiten sich auf das Gebiet einzustellen. So segelten wir zwar in "guter Gesellschaft", jedochtrotzdem nur auf Platz 19 von 28.

Die zweite Wettfahrt begann mit einem schlechten Start, ein sofortiges Umlegen auf Steuerbordbug erwies sich dannjedoch als richtiges Mittel. Wir konnten uns im Rennverlauf sukzessive nach vorne arbeiten, leider sah die Taktikerinjedoch einen Moment zu spät die Bahnabkürzung und den damit verbundenen sofortigen Zieleinlauf. Eine Wende zumfalschen Zeitpunkt bedeutete somit den Verlust von 4 Booten und Platz 15.

Der Wind war zu diesem Zeitpunkt etwas eingeschlafen, zudem drehte er. Und das extrem: um 180 Grad. DerWetterdienst hatte am Morgen Gewitter gemeldet, etwas bange warteten wir auf dem Wasser. Wir vertrauten jedoch denWorten der Wettfahrtleitung, die uns im Falle konkreter Wetterwarnungen in den Hafen geschickt hätte. Ein Gewitter kamnicht, der Wind frischte jedoch wieder auf und wehte konstant - eben aus der anderen Richtung. Zwei weitere Wettfahrtenkonnten gesegelt werden, die wir mit den Plätzen 15 und 16 beendeten.

Am Ende des Tages standen wir somit auf Platz 19, jedoch mit nur 2 Punkten Rückstand auf Platz 13. Also noch einigesdrin, dachten wir! Wenige Teams waren an diesem Tag konstant gut gesegelt: Titelverteidiger Rotoman (mit Laser-Olympiasegler Simon Grotelüschen am Steuer) und die Mädels von der Juelssand führten die Liste an.

Am Samstag Abend gab es Essen in der Bootshalle, auf die "feierfreudige" J24-Klasse war der FSC jedoch nicht ganz sogut eingestellt, schon früh wurden wir quasi aus der Halle geschmissen.

Der Sonntag Morgen begann mit Nebel und Flaute. Schon früh entschied sich die Wettfahrtleitung uns an Land warten zulassen. Zunächst stündlich, später halbstündlich wurde der Start nach hinten geschoben, bis schließlich um 14:30Uhr alleweiteren Wettfahrten für den Tag abgebrochen wurden. Am Abend gab es das traditionelle Klassen-Grillen undanschließender Feier in der Bootshalle mit DJ. Es zeigte sich wieder einmal, welch tolle Stimmung innerhalb der Klasseherrscht, den ganzen Abend über wurde gemeinsam getanzt, gesungen und gequatscht.

Der Montag Morgen begann wie der Sonntag Morgen: Nebel und Flaute. Die Vorhersage hatte sich bestätigt. An Segelnglaubte kaum noch jemand, auch wenn der Wille in jedem Fall da war. Wir verholten uns also früh Richtung Kran undbewegten auch schon unseren Trailer in eine günstige Position. Um 12Uhr kam dann der erwartete Abbruch und alleTeams begannen abzubauen. Wie gewohnt waren wir schnell fertig und ebenso schnell aus dem Wasser. Nach derSiegerehrung und einer kleinen Abschiedsrunde machten wir uns bereits gegen 14 Uhr auf den Heimweg.

Wir gratulieren dem Team Rotoman zum dritten Meistertitel in Folge, ganz besonders jedoch den Mädels von derJuelssand zu ihrem hervorragenden 2. Platz! Glückwunsch und weiter so!Die Ergebnisliste sowie weitere Fotos findet ihr hier.

Wir freuen uns schon jetzt auf die Kieler Woche und hoffen auf mehr Wind und dementsprechend mehr Segelvergnügenmit unseren neuen Segeln. Abschließend noch einmal vielen Dank an unseren neuen Partner WM-CONSULT!

Bis bald, Eure Avalancha.

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