Polnische Meisterschaft
In Kamien Pomorski (am Stettiner Haffe )
vom 14.-16. September 2007
Am Donnerstag fuhr ich mit Familie Graf direkt nach der Schule auf nach Polen. Überraschend stellte ich fest, dass die Strecke nicht weiter war, als bis nach Warnemünde. Als wir angekommen waren, bauten wir schnell die Boote auf und fuhren in die Unterkunft.
Am nächsten morgen wurde erste Problem schnell behoben. Das nur in Zloty akzeptierte Startgeld wurde durch den nahe gelegenen Geldautomaten schnell besorgt. Ca 15 € wurden für eine internationale Meisterschaft mit gutem Gefühl registriert. Ich segelte am ersten Tag bei einer Windstärke 3-4 die Plätze 37, 34, 30 und 32. Am Samstag kamen wir früh aufs Gelände, um uns vorzubereiten. Natürlich waren wir die ersten. Doch kaum waren wir aus dem Bus gestiegen, flogen uns die Mützen weg! Wir schrieen uns gegenseitig ins Ohr, weil wir uns sonst nicht verstanden hätten: "Glaubst du wir fahren raus? Das sind doch bestimmt 7 Beaufort, oder?" (später wurden 9 Beaufort gemessen) Wir waren einer Meinung: Wir fahren nicht raus! Unser Trainer Björn meinte, wir sollten uns breit halten, aber noch nicht unsere Segel reinstellen. Als der reguläre Start sein sollte, zog die Wettfahrtleitung Startverschiebung für 1 Stunde. 1 Stunde später: Startverschiebung für 2 Stunden! Abermals 1 Stunde später: Startverschiebung für 3 Stunden! Das ging so weiter bis zu 5 Stunden Startverschiebung! Dann wurde auf den nächsten Tag verschoben und wir gingen alle gemeinsam noch eine Pizza essen. Die Einzigen, die eine ganze Pizza schafften, die Pizza hatte einen Durchmesser von 20cm, waren Tobi und ich. Abends guckten wir noch einen Film auf Polnisch. Am Sonntagmorgen standen wir früh auf und packten unsere Sachen. Wie an den vorherigen Tagen waren wir wieder die ersten. Als wir auf dem Wasser waren, segelten wir bei guten 4 Beaufort 3 Wettfahrten in denen ich die Plätze 21, 30, 42 fuhr. Nach den Wettfahrten verluden wir die Boote und zogen uns um. Anschließend gingen wir zur Siegerehrung. Ich wurde insgesamt 102 von 192. Nach der Siegerehrung fuhren wir sofort los in Richtung Berlin.
Positiv war festzustellen, dass es keine Versuche gab irgendetwas zuklauen, wie man es sich überall erzählt! Das abgesperrte Hafen Gelände war jedenfalls vorbildlich abgesperrt. Besser als bei der Deutschen Meisterschaft. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein, denn es war total schön und hat riesig Spaß gemacht!
Euer
Max Popken
GER 11260