Hier finden Sie die Online-Ausgabe des TSC-Rundschreibens, nicht alle Artikel sind öffentlich. Die druckbare Version des Rundschreibens und alle älteren Ausgaben stehen ebenfalls nur TSCern im Mitgliederbereich zur Verfügung.
Hier werden alle Artikel in chronologischer Reihenfolge dargestellt, die Auswahl einzelner Kategorien finden Sie links im Menü. Viel Spaß beim Stöbern in unseren Berichten!
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- Geschrieben von: Erik Heil
- Kategorie: Wettfahrt
Liebe Partner und Freunde,
bewegte und bewegende Wochen liegen hinter uns.
Ihr habt sicher mitbekommen, dass wir bei der Kieler Woche als Neunte ein wenig unter unseren Möglichkeiten agiert haben. Den neuseeländischen Siegern Peter Burling und Blair Tuke sowie unseren starken Trainingspartnern Justus Schmidt und Max Boehme gratulieren wir zu den Plätzen eins und zwei. Wir aber werden zurückschlagen, das ist der Plan für Rio! Geübt haben wir das – siehe Bilder aus dem Boxring. Wir haben unsere Leistungen bei der Kieler Woche intensiv analysiert und die Trackings studiert. Fakt ist, dass wir auffallend oft zwar die kürzesten Distanzen gesegelt sind, dabei aber nicht schnell genug unterwegs waren. Es fehlte uns an Speed. Unser Top-Material war bereits unterwegs nach Rio. Wir hatten aber durchaus anständiges Material zur Verfügung, das alleine nicht die fehlende Schnelligkeit rechtfertigt. Die resultierte unter anderem auch aus unserem Test eines neuen Kommunikationssystems, das nicht wie erhofft funktioniert hat. Da haben wir bei pro-aktiven strategischen Entscheidungen zweimal voll daneben gelegen. Entsprechend haben wir dieses Kommunikationssystem wieder verworfen und werden so operieren wie wir es auch bislang erfolgreich getan haben.
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
- Kategorie: Neuigkeiten
Samstag, 16.04.2016, 10.00 Uhr: Jetzt beginnt der Allgemeine Arbeitsdienst für das morgige Ansegeln. Zum Glück scheint die Sonne und es ist mäßig warm. Ich fühle mich seltsam unberührt. Ansegeln, das Familienfest der Segler! Eigentlich müsste ich Vorfreude spüren. Und dazu noch die zentrale Saisoneröffnung für alle sechs Segelreviere! Da müsste doch freudige Erwartung aufkommen. Nichts! Ich schaue mich um, wo ich helfen kann. Aber in den meisten Fällen sind meine Hände zu schwach und der Rücken nicht kräftig genug. Bloß nicht im Wege stehen. Dabei fällt mir auf, dass erstaunlich viele junge Menschen lachend und scherzend Kisten schleppen, eiserne Grillgestelle über das Gelände verteilen, Bierwagen mit Herkuleskräften an ihre Standplätze schieben. Ich sehe Gesichter, die ich nur selten sehe. Junge Menschen, die nicht mehr in Berlin leben, aber dennoch dem TSC treu geblieben sind. Sie sind eigens für dieses Fest angereist, nicht, um zu feiern sondern um zu arbeiten: Paul Ristock aus München, Benni Boldt und seine Freundin, sowie Sven Taube aus Österreich und Cora Zimmermann aus Stralsund. Aber die waren so gut drauf, dass sie gleichzeitig arbeiten und feiern konnten. Wohl dem Verein, der solch ein Potential hat.
Mittag: Inzwischen ist die Sonne weg, dafür sind die Marktstände da. Jetzt wird es richtig lebhaft auf dem Gelände. Jeder hat etwas zu tun, alles wirkt gut organisiert, fast professionell. Um nicht übergemangelt zu werden, halte ich mich abseits und kümmere mich um Nebensächliches. Dabei fällt mir auf, dass am Flaggenmast nagelneue Flaggleinen eingezogen wurden. Einfach so. Ich freue mich, dass nicht alles beschlossen und angeordnet werden muss, sondern dass Notwendiges einfach so erledigt wird. Der Initiator, Bobby Fontes, erntet dankbare Blicke. Ein Bier wäre sicher besser gewesen, aber das hole ich nach.
14.00 Uhr: Nieselregen begleitet die Arbeit. Ich denke: „schlimm, aber morgen wär’s schlimmer!“ Das Gelände sieht aus wie ein prosperierender Marktplatz. An einigen Stellen ist die Feier schon im Gange. Ja, nun kommt Vorfreude auf. Und über allem thront ein riesiges Spruchband: „Wir gratulieren unseren Olympioniken Rio 2016 Thomas und Erik“.
Wenn das Wetter mitspielt, wird das wohl wieder eine bemerkenswerte Veranstaltung. Ich habe nichts mehr zu tun und fahre nach Hause.
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
- Kategorie: Wettfahrt
Wer weiß heute noch was „Knödeln“ bedeutet? Es ist das Fußballspielen mit reduzierter Mannschaft auf einem geräumten Ruinengrundstück, der Straße oder der Parkanlage. Nun gibt es heute keine Ruinengrundstücke mehr, das Spielen auf der Straße ist lebensgefährlich und das Betreten des Rasens ist strengstens verboten. Schade! Ich habe beim Knödeln viel gelernt: Respekt, Toleranz und Fairness. Wo auch immer sich eine Gruppe von Jungen traf – Mädchen waren damals äußerst selten bereit mitzuspielen – spielte man Fußball. Zwei Jacken bildeten ein Tor. Dann wurde gewählt, gerecht nach Leistungsvermögen, so dass auch der Schwächere eine Chance hatte. Einen Schiedsrichter brauchten wir nicht. Drei Ecken waren ein Elfer. Jeder achtete darauf, die Regeln einzuhalten und den Gegner nicht zu verletzen. Und wenn es doch einmal im „Eifer des Gefechts“ passierte, hatten wir ein schlechtes Gewissen und entschuldigten uns. So etwas wie ein „taktisches Foul“ gab es nicht. Heute braucht man drei Schiedsrichter, einen vierten „Offiziellen“ und nach Möglichkeit auch noch den Videobeweis. Es geht nichts mehr ohne Schiedsrichter, vielleicht noch beim Tennis bis zur Landesliga. Auch im Segelsport geht nichts mehr ohne Schiedsrichter. Da können sich noch so viele zum Segeln verabreden, wenn es um eine Yardstick-Wettfahrten geht oder um Ranglistenpunkte, braucht es eine Wettfahrtleitung und einen Schiedsrichter. Wer also Regatten segeln will, sollte auch dafür sorgen, dass das notwendige Personal dafür vorhanden ist. Also Segler, überwindet euch und meldet euch an zum Wettfahrtleiter- oder Schiedsrichter-Lehrgang. Das Beobachten als Verantwortlicher einer Wettfahrt ist ebenso spannend und lehrreich, wie die Teilnahme selbst. Am Ende ist ein Verein mit dem besten Vorstand nichts, wenn er seinen Selbstzweck, nämlich Segelsport zu betreiben, mangels einer Wettfahrt-Leitung nicht erfüllen kann. Termine für Wettfahrtleiter- oder Schiedsrichter-Lehrgänge erfahrt ihr bei unserem Obmann, Jens Lübeck.
Peter Reckmann
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- Geschrieben von: Thomas Plößel
- Kategorie: Wettfahrt
Unser Endspurt mit Kurs Rio de Janeiro ist eingeläutet
Berlin/Hamburg (5. April 2016). Es ist der Meilenstein vor dem Gipfelsturm: Wir haben uns für die Olympischen Spiele 2016 qualifiziert, konnten uns im Kampf um die Fahrkarte nach Rio de Janeiro gegen unsere nationalen Konkurrenten durchsetzen! Nach 15 Jahren in einem Boot und acht gemeinsamen Jahren im 49er sind die Weichen gestellt: Wir haben alle Bedingungen für die Teilnahme an der olympischen Regatta vom 8. bis zum 18. August erfüllt (49er: 12. bis 18. August) und dürfen hoffen, am 31. Mai auf Vorschlag des Deutschen Segler-Verbandes (DSV) vom Deutschen Olympischen Sportbundes nominiert zu werden.
Hinter uns liegt ein langer Weg, vor uns die größte Herausforderung für olympische Leistungssportler. Wir haben uns viel vorgenommen, wollen in Rio um eine Medaille kämpfen. Wir glauben, dass wir das Zeug dazu haben und werden die verbleibenden 120 Tage intensiv dafür nutzen, uns die bestmögliche Ausgangsposition dafür zu verschaffen.
Der letzte Teil der 49er-Ausscheidung fand bei der Trofeo Princesa Sofía vor Mallorca statt. Wir hatten mit Justus Schmidt und Max Boehme starke Gegner im Kampf um die Olympia-Fahrkarte. Sie haben uns gefordert, waren und sind uns Sparring-Partner und Freunde, denen wir für ein beflügelndes und faires Duell danken! Justus und Max werden uns auf dem Weg nach Rio weiter begleiten. Die Trainingsgruppe, zu der auch das dänische Team von Olympiasieger Jonas Warrer gehört, hat uns in die Weltspitze geführt. Wir werden uns auf dieser Position aber nicht ausruhen, sondern weiterarbeiten und uns für die Spiele in die bestmögliche Ausgangsposition bringen.
Weiterlesen: Qualifiziert für die Olympischen Spiele! Erik Heil und Thomas Plößel lösen das Ticket
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- Kategorie: Wettfahrt
Nach fünf Jahren aktive J24-Szene mit Avalancha blicken wir zurück auf eine wunderbare Zeit. Es gab Höhen und Tiefen... sich zu finden ist nicht immer einfach. Besonders dann, wenn man aus einer Ein- oder Zweihandklasse kommt, ist aller Anfang schwer. Wir haben uns gefunden, erreichten persönliche Ziele und haben nie den Spaß aus den Augen verloren.
Wir möchten uns an dieser Stelle nochmal bei allen Mitgliedern des Tegeler Segel-Clubs für die Unterstützung dieses Projekts bedanken. Wir wissen den Einsatz einzelner Personen sehr zu schätzen und danken Ihnen, dass sie uns immer wieder an geeigneter Stelle mit Ihren Taten und Worten unterstützt und motiviert haben.
- 49er-WM in Clearwater/ USA
- Der Schwenkkran im TSC
- Marathonstaffel 2015
- Das Gedicht des Monats Dezember 2015
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