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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Samstag, 16.04.2016, 10.00 Uhr: Jetzt beginnt der Allgemeine Arbeitsdienst für das morgige Ansegeln. Zum Glück scheint die Sonne und es ist mäßig warm. Ich fühle mich seltsam unberührt. Ansegeln, das Familienfest der Segler! Eigentlich müsste ich Vorfreude spüren. Und dazu noch die zentrale Saisoneröffnung für alle sechs Segelreviere! Da müsste doch freudige Erwartung aufkommen. Nichts! Ich schaue mich um, wo ich helfen kann. Aber in den meisten Fällen sind meine Hände zu schwach und der Rücken nicht kräftig genug. Bloß nicht im Wege stehen. Dabei fällt mir auf, dass erstaunlich viele junge Menschen lachend und scherzend Kisten schleppen, eiserne Grillgestelle über das Gelände verteilen, Bierwagen mit Herkuleskräften an ihre Standplätze schieben. Ich sehe Gesichter, die ich nur selten sehe. Junge Menschen, die nicht mehr in Berlin leben, aber dennoch dem TSC treu geblieben sind. Sie sind eigens für dieses Fest angereist, nicht, um zu feiern sondern um zu arbeiten: Paul Ristock aus München, Benni Boldt und seine Freundin, sowie Sven Taube aus Österreich und Cora Zimmermann aus Stralsund. Aber die waren so gut drauf, dass sie gleichzeitig arbeiten und feiern konnten. Wohl dem Verein, der solch ein Potential hat.
Mittag: Inzwischen ist die Sonne weg, dafür sind die Marktstände da. Jetzt wird es richtig lebhaft auf dem Gelände. Jeder hat etwas zu tun, alles wirkt gut organisiert, fast professionell. Um nicht übergemangelt zu werden, halte ich mich abseits und kümmere mich um Nebensächliches. Dabei fällt mir auf, dass am Flaggenmast nagelneue Flaggleinen eingezogen wurden. Einfach so. Ich freue mich, dass nicht alles beschlossen und angeordnet werden muss, sondern dass Notwendiges einfach so erledigt wird. Der Initiator, Bobby Fontes, erntet dankbare Blicke. Ein Bier wäre sicher besser gewesen, aber das hole ich nach.
14.00 Uhr: Nieselregen begleitet die Arbeit. Ich denke: „schlimm, aber morgen wär’s schlimmer!“ Das Gelände sieht aus wie ein prosperierender Marktplatz. An einigen Stellen ist die Feier schon im Gange. Ja, nun kommt Vorfreude auf. Und über allem thront ein riesiges Spruchband: „Wir gratulieren unseren Olympioniken Rio 2016 Thomas und Erik“.
Wenn das Wetter mitspielt, wird das wohl wieder eine bemerkenswerte Veranstaltung. Ich habe nichts mehr zu tun und fahre nach Hause.
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- Geschrieben von: Nicolas Warzecha
Das Bauprojekt Schwenkkran 2015/2016 ist schneller gestartet als gedacht: Der erste Bauabschnitt, der Stahlrohr-Pfahl für das Kranfundament wurde am 02.12.2015 in den TSC-Hafen eingebracht! Damit kann der Winter kommen und wir liegen im Plan für die weiteren Bauabschnitte bis zur Kranmontage im nächsten Frühjahr.
Hier gibt es die Bilder vom Pfahl:
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- Geschrieben von: Nicolas Warzecha
Am Sonntag, den 22.11. war es auf dem ehemaligen Flugahfen Tempelhof mal wieder so weit: Die Marathonstaffel 2015 bzw. ab diesem Jahr mit dem Namen "Airfield Run!
Zum fünften Mal waren dabei auch wieder Läufer vom TSC am Start! Dank der immer größer werdenden Gruppe regelmäßiger Läufer beim Montags- und Donnerstagstraining konnten wir dieses Mal sogar zwei Staffeln melden, eine Frauen- und eine Männerstaffel, die sich zu sechst bzw. zu fünft den Marathon teilte! Nach dem Abschluss der Segelsaison nun etwas später auch ein Abschluss der Lauf-Wettkampf-Saison.
Am Start waren:
Frauen
1. Anja Dethlefsen (6,195 km)
2. MIchaela Naschke (6,0 km)
3. Uti Thieme (10,0 km)
4. Julia Schneidereit (5,0 km)
5. Selina Naschke (10,0 km)
6. Christine Ripken (5,0 km)
Männer
1. Frank Thieme (12,195 km)
2. Oliver Braun (10,0 km)
3. Nicolas Warzecha (5,0 km)
4. Kay Schubert (10,0 km)
5. Timo Krüger (5,0 km)
Bei sehr windigem und kalten Wetter mit den langen Gegenwindstrecken über die Startbahnen und Schneeschauern am Nachmittag konnten die TSC-Mannschaften trotzdem hervorragende Zeiten erreichen, 3:57:19 h die Frauenstaffel (Platz 63 von 97) und 3:03:35 h die Männerstaffel (Platz 72 von 903).
Hier gibt es die Bilder:
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Gedicht des Monats Dezember. Aus: „ Der ewige Brunnen“, Hrg. Ludwig Reiners (empfehlenswert). Es wird das letzte Gedicht einer zweijährigen Serie von Versen über das Wasser und die Seefahrt sein. Wir werden uns demnächst mit dem Wasser in der Malerei auseinandersetzen.
Johann Wolfgang von Goethe: Gesang der Geister über den Wassern
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es
und wieder zur Erde muss es.
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen, steilen Felswand
der reine Strahl, dann stäubt er lieblich
in Wolkenwellen zum glatten Fels,
und leicht empfangen wallt er verschleiernd, leisrauschend
zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen dem Sturz entgegen,
schäumt er unmutig stufenweise
zum Abgrund.
Im flachen Bette schleicht er das Wiesental hin,
und in dem glatten See weiden ihr Antlitz
alle Gestirne.
Wind ist der Welle lieblicher Buhler:
Wind mischt vom Grunde aus
schäumende Wogen.
Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind!
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Dieses Gedicht kenne ich noch aus meiner Schulzeit ... und ich finde es immer noch schön.
Theodor Storm: Die Stadt
Am grauen Strand, am grauen Meer
Uns seitab liegt die Stadt:
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
und durch die Stille braust das Meer
eintönig um die Stadt.
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
kein Vogel ohne Unterlass:
die Wandergans mit hartem Schrei
nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
am Strande weht das Gras.
Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
du graue Stadt am Meer;
der Jugend Zauber für und für
ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
du graue Stadt am Meer.
- Das Gedicht des Monats Oktober 2015
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- Das Gedicht des Monats September 2015
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- Das Gedicht des Monats Mai 2015
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