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- Geschrieben von: Kai Jürgens
Es ist ja erstaunlich, was Menschen für Genussmittel alles so tun. Manch einer läuft meilenweit für ein Kamel, ein anderer tobt mit dem Kanister in der Hand kreuz und quer durchs Land zur Zapfsäule. Ganze Kriege wurden wegen Gewürzen geführt und die Geschichte vom schnöden Natriumchlorid wollen wir gerade mal dahin schicken, wo der Pfeffer wächst.
Ein großer Teil des TSC-Vorstands war der Ansicht, sich am letzten Sonntag in diesem Reigen ebenfalls einen Namen zu machen und für eine schnöde Stulle mit fürchterlich unveganem Schmalz massive Strapazen auf sich zunehmen.
Der 34. Crosslauf, veranstaltet im TSC-Hauswald gerade gegenüber des Clubgeländes vom Ruder-Club Tegel, wird auch und aufgrund der nachfolgenden Verköstigung "Schmalzstullen-Lauf" genannt. Er führt auf verschieden Streckenlängen durch den Forst zwischen Tegel, Konradshöhe und Tegelort. Vom TSC waren in diesem Jahr dabei: 1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, 1. Schriftführer, 2. Hafenmeister (je 10km) und die 1. Wettfahrtleiterin (5km). Pünktlich um 09:30 starteten die 5km, dann kurz nach 10:00 die 10km. Bei trockenem doch sehr kühlen Wetter ging die Strecke zunächst flach auf der Wasserseite nach Tegelort, um dann auf der Konradshöher Seite mit etlichen Windungen zum Malchsee zurückzukehren. Etwa 2km vor dem Ziel streute der Veranstalter noch eine geologische Geschichtsstunde ein und zeigte den Läufern die wundervoll erhaltenen Reste der Saale-Eiszeit, will sagen, es ging ziemlich übel die Hügel hinauf und hinunter. Nach diesem glacialen Moränenspass hatte man sich dann einen heissen Tee, die Schmalzstulle und den Muskelkater am nächsten Tag verdient.
Einen ganz großen Dank an die lieben Helfer und Organisatoren des RCT, die nicht nur ein tolles Event geboten, sondern auch mit Besen und Handfeger die ganzen Waldwege gefegt haben!
Kai Jürgens
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
(* ein Ramsauer ist so etwas Ähnliches wie ein Kalauer, nur nicht so witzig)
Sehr geehrter Herr Verkehrsminister – die saloppe Abkürzung der kompletten Amtsbezeichnung sei mir verziehen – Sie sind Herr über die Straßen des Bundes, zu Lande wie zu Wasser. Deshalb will ich Sie auf eine eigentümliche Veränderung auf Ihren Straßen, vornehmlich auf den Wasserstraßen, hinweisen: Immer häufiger sehe ich Segelboote auf unseren Gewässern, die ihre Fender außenbords spazierenfahren. Falls Sie nicht wissen was Fender sind, das sind überdimensionale Weißwürschtel, aber aus Plastik. Es gibt sie auch in blauer oder schwarzer Farbe und manchmal ähnelt ihre Form auch den Radieschen.
Fender schützen den Rumpf eines Schiffes vor Beschädigungen beim An- und Ablegen sowie beim Stillliegen. Hängen sie noch während der Fahrt, wäre es so, als wenn Sie ihren Regenschirm aufspannen, obwohl es noch gar nicht regnet. Das wissen Segler gewöhnlich. Möglicherweise ist das neuerdings eine Vorsichtsmaßnahme, weil man nicht mehr weiß, wem man auf dem Wasser begegnet, Ausgebildeten oder Führerscheinfreien. In dem anderen Teil ihres Ressorts, den Landstraßen haben wir seit langem solche Verhältnisse: Radfahrer brauchen als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer keinen Führerschein. Nun bin ich besorgt, dass wir auf den Wasserstraßen Ähnliches begegnet wie vor meiner Haustür. Ich werde wohl auch meine Fender ständig an der Reling hängen lassen, bei Charterschiffen ist das ohnehin gang und gäbe.
Peter Reckmann
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Auch in den nächsten zwei Jahren wird Wolfgang Rabensdorf Flagge zeigen – im bildlichen Sinne und die des TSC. Wolfgang ist erneut einstimmig zum Schatzmeister des Berliner Segler-Verbandes gewählt worden! Das ist gut für die Berliner Segler, die darauf vertrauen können, dass das Schiff BSV nicht in Schieflage gerät. Und das ist gut für den TSC, denn gute Nachrichten nützen immer.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem ehren- und verantwortungsvollen Amt! Und ein Dankeschön für das ehrenamtliche Engagement zum Wohle der Segler.
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Die Flaggen sind gestrichen, das Schiff ist im Winterlager. Aber es wird im Frühjahr unter neuer, schwedischer, Flagge fahren. Reinhard Delmas verabschiedet sich aus dem Kreis der Fahrtensegler nochmals mit einer beachtenswerten Reise mit seiner BAROO um das Mare Baltikum – gegen den Uhrzeigersinn. Sein letzter Fahrtenbericht über die fast 2.000 sm lange Reise ist ein Buch mit über 100 Seiten geworden.
Reinhard segelte stets mit wechselnder Crew. Deshalb hat er seine Reisen akribisch vorbereitet und den Törn als „Linienschiff" gestaltet und dementsprechend Aufenthalte eingelegt. Damit hat er meinen Vorstellungen vom Fahrtensegeln entsprochen: sich Zeit nehmen, um Land und Leute kennenzulernen und dabei mit guter Seemannschaft Bo(o)t-schafter seines Landes und seines Vereins zu sein.
Ein Grandseigneur des Segelsports tritt ab. Schade für ihn und den Kreis der Tegeler Fahrtensegler und dennoch verständlich, einer guten Seemannschaft folgend, seine Grenzen zu erkennen und danach zu handeln. Ich werde die Reise, an der ich teilnehmen konnte nie vergessen und mich an seine Fahrtenberichte gerne erinnern. Mast- und Schotbruch, Reinhard.
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- Geschrieben von: Peter Reckmann
Auf Betreiben des Wasserwirtschaftsverbandes haben zwei Bundestagsabgeordnete von der CDU und der FDP erfolgreiche eine Initiative zur „Förderung des Wassertourismus" eingebracht. Sie haben erreicht, dass die Führerscheinpflicht für Sportboot mit einer Maschinenleistung unter 15 PS sowohl auf Binnenschifffahrtsstraßen als auch im Bereich der Deutschen Küstengewässer entfällt.
Ich möchte an dieser Stelle durch Beispiele belegen, dass man den Wassertourismus nur durch qualifizierte Ausbildung fördern kann.
Berlin tut viel für seine Gäste, auch für die, die nicht per Bahn, Auto oder Flieger kommen sondern mit einem Schiff. Berlin hat an vierzehn Orten in der Stadt Liegeplätze geschaffen. Der Berliner Segler-Verband hat Flyer mit einer Revierbeschreibung der sechs Reviere erarbeiten lassen, die Vereine öffnen sich Gästen aus den anderen Bundesländern. Das Bundesverkehrsministerium schafft die Gastregelung ab. Damit können Segler, die keinen Sportbootführerschein Binnen/Segeln besitzen, weil sie ihn zuhause nicht benötigen, hier nur auf den Revieren Müggel, Dahme und Zeuthen segeln. Und damit können Motorbootfahrer, die von der „Liberalisierung des Führerscheinwesens" profitieren wollen, nicht mit ihren unter 15 PS starken Booten Berlin besuchen, ohne den Führerschein doch noch zu machen. Das ist ein echter Ramsauer! (s. Artikel „Was ist ein Ramsauer?")
- Noch ein Ramsauer
- Von Flaggen, Fahnen und Standern
- Förderung des Wassertourismus, Teil 2
- Änderungen zu den Sportbootführerscheinen Binnen und See in Kraft
- Förderung des Wassertourismus
- Wassersport schlägt Nationalen Sportbootverkehrsplan vor
- Bootskauf / Vorsicht - Betrug
- Unwetter in Tegel am 29.06.2012
- Ansegeln 2012 - 111 Jahre Feier im TSC
- Der Vorstand rennt!